X (vormals Twitter) für Anfänger: Eine Anleitung für Einsteiger | acquisa (2024)

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Von Stefan Turiak

Aktualisiert am 11.03.2024 | Lesezeit ca. Min.

Bei X (vormals Twitter) handelt es sich um eine beliebte Kommunikationsplattform, die sogenanntes Mikroblogging anbietet. Das bedeutet, dass X-Usern lediglich eine begrenzte Anzahl von Zeichen für einen Post beziehungsweise Tweet zur Verfügung steht.

Im Vergleich zu Flaggschiffen wie Facebook oder Instagram sind die Nutzerzahlen relativ bescheiden. Der prominente Mitbegründer Jack Dorsey wendete sich inzwischen von dem Unternehmen ab und anderen Projekten zu.

X bleibt dennoch ein relevanter Social-Media-Vertreter, der viel Aufmerksamkeit auf sich zieht und sogar mit einer Prototyp-App namens twttr nach neuen Innovationswegen sucht. Deswegen und aufgrund einer treuen und sehr aktiven User-Community kann die Plattform eine wichtige Rolle im Marketing-Mix einnehmen.

Wir erklären dir hier die Grundlagen des Gezwitschers, falls du noch nicht mit dem Portal in Berührung gekommen bist.

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Was ist X (vormals Twitter) für Anfänger?

X (vormals Twitter) für Anfänger ist eine Online-Plattform, auf der du kurze Nachrichten, sogenannte Tweets, veröffentlichen und mit anderen teilen kannst. Du kannst Personen folgen, Nachrichten retweeten und an Diskussionen teilnehmen.

Wie funktioniert X (vormals Twitter)? – Basiswissen

Die Frage „Was ist X (vormals Twitter) und wie funktioniert es?“ lässt sich eigentlich recht leicht beantworten. Für jeden Nutzer besteht die X-Plattform aus einer Startseite, auch Home-Feed genannt, und einer Profilseite.

Der Home-Feed zeigt deine eigenen Tweets und die von anderen Usern an. Hierbei handelt es sich größtenteils um Profile, denen du folgst. X präsentiert dir aber auch Tweets von Anwendern, denen du nicht folgst. Das sind oftmals Tweets, die von Usern geliked oder geteilt werden, denen du folgst.

Auf der Startseite verfasst du auch deine eigenen Tweets. X begrenzte die Zeichenzahl ursprünglich auf 140 Zeichen, hat sie aber mittlerweile auf 280 Zeichen erweitert.

Mit einem sogenannten X-Thread veröffentlichst du mehrere Tweets untereinander, falls du mehr sagen möchtest. Antworte dafür auf deinen eigenen Tweet, den du bereits veröffentlicht hast. Alternativ kannst du auf das Plus-Symbol rechts unter dem Textfenster klicken, um den Thread sofort und noch vor der Veröffentlichung des ersten Tweets weiterzuspinnen.

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Darüber hinaus zeigt dir die Plattform auf der rechten Seite der Startseite aktuelle Trends an. Das sind die Themen, News oder Geschehnisse, die innerhalb der X-Community gerade besonders viel Aufmerksamkeit erregen und für intensive Diskussionen sorgen. Basierend auf den Usern, denen du folgst, und den Themen, die dich interessieren, macht dir X außerdem weitere Vorschläge für eventuell relevante Profile und Nutzer.

Deine Profilseite stellt deine persönliche Pinnwand dar – ähnlich der Wand, die du vielleicht von Facebook kennst. Hier findest du alle Posts, die du getwittert oder geteilt hast, wobei sich die neuesten immer ganz oben befinden. Über dein Profil unter den Menüpunkt „Gefällt mir“ gelangst du auch zu den Tweets, die du innerhalb deiner X-Laufbahn geliked und auf die du geantwortet hast.

Accounts folgen und gefolgt werden

Jeder User hat seinen eigenen Account und darf mithilfe weiterer E-Mail-Adressen auch mehrere Accounts anlegen. Jeder Nutzer kann theoretisch jedem anderen folgen und zurückfolgen, sofern die jeweiligen User ihre eigenen Accounts nicht auf privat gestellt haben. Letzteres wird durch ein Schloss angezeigt. In diesem Fall musst du zunächst wie bei einer Facebook-Freundschaft eine Anfrage stellen, die der betroffene Nutzer annehmen oder ablehnen darf.

Jeder Account hat ein @-Präfix, darauf folgt direkt der vom User festgelegte Account-Name. Der aktuelle Bundeskanzler hat beispielsweise den Account-Namen @Bundeskanzler und den Nutzernamen „Olaf Scholz“.

Hast du ein interessantes Profil entdeckt, kannst du diesem folgen. Sollte dir das Profil aus irgendeinem Grund nicht mehr zusagen, darfst du ihm wieder entfolgen.

Likes, Retweets und mehr – mit anderen Usern interagieren

Unabhängig davon, ob du einen Account folgst, darfst du mit den meisten Personen beziehungsweise Profilen frei und öffentlich interagieren. Das geschieht in der Form von Likes, Retweets, einer direkten Antwort oder einer Erwähnung des jeweiligen Accounts mit einem @ und dem entsprechenden Account-Namen in einem eigenen Tweet.

Darüber hinaus kannst du auch einen Tweet eines anderen Users in einem eigenen Tweet einbetten, zum Beispiel für einen Kommentar zu demselben Sachverhalt. Hat dich die Person blockiert, ist eine Kontaktaufnahme nicht mehr möglich. Das geschieht unter anderem häufig bei Meinungsverschiedenheiten oder wenn User unangemessen mit einem Account kommunizieren.

Über das Reply-Symbol, das wie eine Sprechblase aussieht, antwortest du auf einen Tweet. Es befindet sich links unter dem Post. Denk daran, dass jeder X-User und vor allem die Follower des Accounts, auf den du antwortest, und deine Follower deinen Kommentar sehen können.

Einen Like hinterlässt du mit einem Klick auf das Herz und ein Retweet geschieht mit einem Klick auf die beiden Pfeile, die ein Viereck bilden. Sobald du einen Tweet durch einen Retweet teilst, erscheint er innerhalb deiner eigenen Timeline.

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Das heißt, dass deine eigenen Tweets ebenfalls geteilt und bestenfalls eine gewisse Viralität erreichen können. Das passiert, wenn du zum Beispiel durch Humor oder einen Kommentar zu einem spezifischen Sachverhalt einen bestimmten Nerv triffst. Hashtags kannst du, musst du aber nicht notwendigerweise dafür einsetzen – letztendlich sorgen gelegentlich auch deine Follower dafür, dass sich dein Tweet wie ein Lauffeuer verbreitet.

Ein viraler Tweet lässt sich schwer konstruieren oder erzwingen. Zuweilen handelt es sich auch um reine Glückssache. Wichtig ist aber, dass du thematisch innerhalb deiner Nische bleibst. Netflix nutzt beispielsweise eine Mischung aus Humor und seinem eigenen Content für das Engagement mit seiner Gefolgschaft. Der Account springt nicht ungelenk auf vollkommen markenfremde Themengebiete auf.

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Ausnahmen bilden selbstverständlich Themen von globaler Relevanz, die uns alle betreffen, etwa die Corona-Krise. Investierst du etwas mehr Zeit und Mühe, findest du sicherlich Themen, die aktiver diskutiert werden und gleichzeitig zu deinem eigenen Themengebiet oder deiner Branche passen.

Themengebiete via Hashtags

Mit einem Hashtag ordnest du einen Tweet in ein bestimmtes Themengebiet ein und sorgst somit für mehr Reichweite. Andere Nutzer, die nach demselben Hashtag suchen oder ihn anklicken, können deinen Tweet theoretisch entdecken. Verwende dabei einen bereits bestehenden Hashtag oder erfinde selbst einen.

Die bereits vorhandenen Hashtags haben den Vorteil, dass sie mehr Aufmerksamkeit erhalten. Dein Tweet kann aber in der Menge untergehen. Neu erfundene Hashtags bescheren dir dagegen nicht unbedingt einen hohen Aufmerksamkeitsgrad, wenn dein Tweets nicht gerade die Herzen im Sturm erobert. Eine Kombination aus mehreren Hashtags ist ebenfalls möglich, reduziert allerdings die Zeichenzahl für deine restliche Botschaft.

Kommunikation per Direktnachricht: X (vormals Twitter) als Kurznachrichtendienst

X (vormals Twitter) wird normalerweise nicht als Kurznachrichtendienst genutzt, weil die öffentliche Kommunikation gemeinhin den Reiz der Plattform ausmacht. Du darfst die Plattform aber nutzen, um eine Direktnachricht an andere Nutzer zu senden.

Die Kurznachrichten siehst du in einer speziellen Nachrichtensektion, die wie ein Chat-Fenster aufgebaut ist. Alternativ kannst du deine Direktnachrichten unten rechts auf der Startseite mit einem Drop-up-Menü öffnen.

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Warum sich X (vormals Twitter) als Marketingplattform lohnt

Viele Marketingabteilungen können nach dem ersten Ausprobieren den Nutzen der Plattform nicht erkennen. Vor allem in Deutschland bleiben die Nutzerzahlen weiterhin bescheiden – im Januar 2022 betrug die Zahl der monatlichen Visits sieben Milliarden.

Dabei handelt es sich um einen dynamischen Weg für die Veröffentlichung und den Austausch von Informationen, Meinungen und Ideen. Hier finden Privatpersonen, Marken und Unternehmer oder Mitarbeiter einer Marke zusammen. Nutzer folgen ihren Stars und Vorbildern oder Lieblingsmarken auf direktem, unmittelbarem Weg und treten mit ihnen in Kontakt. Ein junges Unternehmen ist in der Lage, seine Reichweite durch die Interaktion und Kommunikation mit den Größen einer Branche zu steigern.

Private Meinungen und Geschäftliches können sich jedoch schnell vermischen, was zu einem gewissen Maß den Reiz der Plattform ausmacht. Dieser Mix birgt aber auch Gefahren, zum Beispiel bei kontroversen Einzelmeinungen, die nicht unbedingt die Markenbotschaft widerspiegeln. An dieser Stelle ist also immer etwas Vorsicht und ein wachsames Auge über sämtliche X-Aktivitäten gefragt.

Zu welcher Uhrzeit und wie oft getweetet werden soll, lässt sich pauschal nicht beantworten. Passe dich deiner Zielgruppe an, probiere aber auch unterschiedliche Zeiten und Häufigkeiten für das Posten aus. Erforsche, was sich für dich und innerhalb deiner Branche als erfolgreich erweist.

X spricht im Grunde seine eigene Sprache, die du erlernen solltest. Das funktioniert aber nur, wenn das Netzwerk ein fester Bestandteil deines Arbeitsalltags wird. Hartnäckigkeit und etwas Ehrgeiz sind jedoch erforderlich, selbst wenn sich die ersten Erfolge nicht sofort einstellen. Ein fester Redaktionsplan kann an dieser Stelle helfen. Vergiss aber nicht, weiterhin spontan und flexibel auf das aktuelle Tages- und Trendgeschehen zu reagieren.

Fazit

Effektiv Zwitschern heißt, sehr aktiv zu tweeten und mit anderen Profilen zu interagieren. Dafür musst du eventuell sogar Wochenenden und Feiertage opfern. Für eine erfolgreiche X-Strategie reicht das unregelmäßige Posten der ein oder anderen Unternehmensnews nicht aus. Kommentieren, Liken, Tweeten und Re-Tweeten und organische Gespräche sind insbesondere zu Beginn für den Aufbau einer Community erforderlich, sollten aber auch anschließend fortgesetzt werden.

Übrigens: Kaufaufforderungen beziehungsweise Werbung sind kein Tabu. Dein Account muss aber noch einen anderen Mehrwert für deine Follower bieten, damit das X-Experiment von Erfolg gekrönt ist.

FAQ

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Für wen lohnt sich X (vormals Twitter)?

X (vormals Twitter) lohnt sich für Unternehmen, Influencer, Journalisten und politische Akteure, die schnell Informationen verbreiten, Trends beobachten und direkt mit ihrer Zielgruppe interagieren möchten. Bekanntheit steigern, Engagement fördern und Reaktionen erhalten: Hier profitieren alle Beteiligten.

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Kann ich X (vormals Twitter) ohne Account nutzen?

X (vormals Twitter) ohne Account nutzen: Ja, das ist möglich! Du kannst öffentliche Profile und Tweets betrachten, indem du die entsprechende URL direkt eingibst oder über Suchmaschinen findest. Allerdings sind Funktionen wie Retweeten, Liken oder Kommentieren eingeschränkt.

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Ist X (vormals Twitter) kostenpflichtig?

X (vormals Twitter) ist grundsätzlich kostenlos, doch zwecks intensiverer Nutzung können kostenpflichtige Werbung oder X-Abonnement-Angebote in Betracht gezogen werden. Du kannst kostenlos tweeten, folgen und retweeten, aber für erweiterte Funktionen oder bessere Sichtbarkeit fallen möglicherweise Kosten an.

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Was ist so besonders an X (vormals Twitter)?

X (vormals Twitter) besticht durch Echtzeitkommunikation, virale Trends und 280 Zeichen-Botschaften. Hier kannst du in kürzester Zeit Informationen teilen, Meinungen und Schlagzeilen verfolgen und direkt mit Influencern, Unternehmen und Experten interagieren. Nutze es zur Reichweitensteigerung und Netzwerkbildung.

Quellen:

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Stefan Turiak

Stefan arbeitet seit mehreren Jahren selbstständig als Texter und Journalist in unterschiedlichen Bereichen für mehrere Agenturen und Redaktionen. Zu seinen bevorzugten Themen gehören Online-Marketing, digitale Trends, Internet of Things und Smart-City-Projekt.

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